1.
Auswahl
des Gerätetyps
1.1. Welches ist
das richtige
Gerät für meine Maschine?
Eine erste Hilfe zur
Auswahl bietet Ihnen unsere Übersicht „Eigenschaften
& Eignung“ (Seite 6 unseres Gesamtkatalogs
oder Link
hier). Für eine tiefer gehende Beratung steht Ihnen
gerne einer unser freundlichen
Mitarbeiter
zur Verfügung.
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1.2.
Wie
finde ich das passende
MMKS-System?
Steidle GmbH bietet Ihnen diverse Systeme an.
Welches das optimale für Ihre Anwendung ist, hängt zum
einen von den technischen Gegebenheiten (Maschinen,
Verfahren, Material, Prozess usw.) und zum anderen von
Ihren Zielen, ihrem Budget und sonstigen Anforderungen
an das System ab. In einem Gespräch mit uns und unseren
Mitarbeitern
werden diese Punkte angesprochen. So kann Ihnen ein
passendes Gerät aus dem Programm angeboten werden.
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1.3. Kann ich mit einem Anwender
sprechen, der eine ähnliche Anwendung hat?
Wenn uns ein ähnlich gelagerter Fall bekannt ist
und dieser Kunde sein Einverständnis gibt, dann können
wir einen solchen Kontakt herstellen. Ansonsten können
Ihnen die vielen Anwendungsbeispiele im
Gesamtkatalog
/ auf der Homepage
nützlich sein.
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2. Die richtige Konfiguration
eines Steidle-Gerätes
2.1. Basiszusatz
2.1.1.
Wie
viele Düsen brauche ich?
In der Regel reicht 1 Düse pro zu schmierendem
Zerspanwerkzeug. Beim Fräsen sind wegen der
mehrdimensionalen Verfahrrichtungen mindestens 2 Düsen
zu empfehlen. Bei kleineren Sägen (Bandhöhen bis ca.
34 mm, Blattdurchmesser bis ca. 300-350 mm) reicht ein Düsenblock
mit einem Zuführschlauch, größere Sägen benötigen
mehrere.
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2.1.2.
Kann
ich an einen Zuführschlauch
zwei oder mehr Düsen anschließen?
Das ist leider nicht zu realisieren, da dabei nie
eine gleichmäßige Verteilung gewährleistet wäre. So
könnte eine Düse unterversorgt werden. Das könnte bei
den ohnehin schon geringen Minimalmengen zum Ausfall der
Schmierung führen.
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2.1.3.
Kann
ich später die Düsenanzahl
erhöhen?
Das ist bei den meisten Geräten nicht ohne größeren
Umbau möglich, der das Einschicken des Gerätes zur
Steidle GmbH erfordern würde. Daher sollte man die
Anzahl der Düsen schon so wählen, wie man sie benötigt.
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2.2. Behälter
2.2.1.
Wie
groß sollte der Behälter gewählt
werden?
In der Regel versprüht man bei der MMKS 20-50 ml
pro Düse und Sprühstunde. Wenn Sie dies mit der
effektiven Sprühzeit pro Tag multiplizieren, haben Sie
den Mediumverbrauch des Systems pro Tag. Wählen Sie die
Behältergröße so, dass Sie nicht zu oft nachfüllen müssen.
Verbrauch
in ml pro Tag = 20 – 50 ml x Düsenanzahl x Sprühzeit
pro Tag
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2.2.2.
Wann
brauche ich einen Schwimmerschalter?
Ein Schwimmerschalter ist sinnvoll, wenn das System
mit dem Behälter sich nicht im Sichtfeld des Bedieners
befindet, mannlos arbeitet oder aufgrund des
Arbeitsumfeldes eine starke Verschmutzung des Behälters
oder der Füllstandsanzeige zu erwarten ist. Zudem, wenn
durch das Aussetzen der Schmierung schnell hohe Schäden
entstehen würden.
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2.2.3.
Soll
ich den Schwimmerschalter als NC (=Öffner)
oder NO (=Schließer) nehmen?
Für die Steuerung, die das Kontaktsignal des
Schwimmerschalters überwacht, ist meist beides
verwendbar. Allerdings bietet NC den Vorteil, dass
hierbei auch gleichzeitig ein eventueller Kabelbruch in
der Leitung überwacht wird.
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2.3.
Ansteuerung
2.3.1.
Brauche
ich Strom um die Systeme zu
betreiben?
Nein. Alle Steidle-Systeme arbeiten komplett mit
Druckluft. Strom wird nur zum Öffnen der
Druckluftzufuhr benötigt, wenn Sie eine elektrische
Ansteuerung gewählt haben.
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2.3.2.
Wie
viel Druckluft benötige ich für
das System?
Die Geräte, die das Medium von außen mit Blasluft
versprühen (z.B.
Lubrimat
/ Sägefix
/Spraymat),
brauchen unter normalen Bedingungen bei der äußeren
Zuführung ca. 50 Nl/min pro Düse bei 6 bar. Bei der
inneren Zuführung (Toolmat
/ Centermat)
liegt der Verbrauch zwischen 20 – 150 NL/min pro
Werkzeug, abhängig von der Kühlkanalgröße. Die „Airlesssysteme“
Pulsomat
haben keinen relevanten Druckluftverbrauch.
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2.3.3.
Kann
ich auch die Druckluft meiner Maschine
nutzen (statt der aus dem Druckluftnetz)?
Ja, aber meist nur als Steuerluft. Wird sie als
Arbeitsluft genutzt, muss Luftdruck und -durchsatz den
Systemerfordernissen angepasst sein.
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2.4.
Zuführschlauch
2.4.1.
Welche
Schlauchlänge brauche ich?
Schauen Sie, wo Sie das Grundgerät und die Düsen
installieren möchten und wie sie die Zuführschläuche
dazwischen verlegen möchten. Messen Sie diese Strecke
großzügig. Beachten Sie je nach System die maximalen
Schlauchlängen.
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2.4.2.
Wie
lang dürfen die Zuführschläuche maximal
sein?
Bei den Pumpengeräten (z.B.
Lubrimat/
Sägefix/
Toolmat
/ Centermat)
ist die Standardlänge 3 Meter. Aber auch größere
Schlauchlängen von 20m und mehr sind technisch möglich.
Beim Unterdrucksystem
Spraymat
ist die Zuführschlauchlänge
begrenzt (siehe
Technische
Daten).
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2.4.3.
Kann
ich einen Schlauch selbst kürzen oder
verlängern?
Dies ist nur bei dem System
Centermat
möglich.
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2.4.4.
Kann
ich die Schläuche im Kabelschlepp
verlegen?
In diesem Fall wählen Sie bitte immer die
Kunststoffschlauch-Version (Bestellcode "ZP"
statt "ZM", z.T. auf Anfrage), da bei den Schläuchen
mit Metallummantelung die Gefahr des Scheuerns an
anderen Kabeln zu groß ist.
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2.5. Düsen
2.5.1.
Welche
Düsenlänge brauche ich?
Düsen sind meist standardmäßig 300mm lang.
Andere Längen sind lieferbar. Bitte beachten Sie, dass
bei größeren Längen eine geringere Positionsstabilität
zu erwarten ist.
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2.5.2.
Kann
ich eine Düse selbst kürzen?
Da die Düsen koaxial aufgebaut sind, ist das nachträgliche
Kürzen nicht möglich.
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2.5.3.
Wofür
brauche ich Kupferrohrdüsen?
Wenn der Zielbereich, auf den die Düsen zeigen,
immer gleich ist (Serienproduktion, Automatisierung),
dann lohnt sich eine Kupferrohrdüse. Diese kann ein-
bis zweimal verbogen und so optimal ausgerichtet werden.
Zudem sind sie vorteilhaft, wenn starke Vibrationen der
Maschine oder sehr hohe Beschleunigungs- und Verzögerungskräfte
auf die Düse einwirken oder eine erhöhte
Umgebungstemperatur gegeben ist. Gliederschlauchdüsen
hingegen sind flexibel und können sich so besser auf
unterschiedliche Zielbereiche anpassen.
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